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Kreismethode

Methode zur Bestimmung des Kontaktwinkels bei der Tropfenkonturanalyse. Bei der Kreismethode (Kreissegmentmethode) wird angenommen, dass die Kontur des liegenden Tropfens auf der Oberfläche einen Kreisbogen beschreibt.

Hintergrund

An die optisch ermittelte Tropfenkontur werden die Parameter einer Kreisbogengleichung angepasst. Als Kontaktwinkel wird der Winkel zwischen dem Kreisbogen und der ihn schneidenden Basislinie berechnet.

Im Gegensatz zur Höhe-Breite-Methode, die ebenfalls von einem Kreisbogen ausgeht, wird bei der Kreismethode die gesamte Kontur statt nur einiger signifikanter Punkte ausgewertet. Die Messung ist daher robuster gegen Störungen und kann zum Beispiel auch für dynamische Kontaktwinkel verwendet werden, bei denen sich die Kanüle im Tropfen befindet.

Schematische Darstellung einer als Kreisbogen interpretierten Tropfenkontur

Die Methode wird besonders bei kleinen Kontaktwinkeln eingesetzt. Da die reale Tropfenkontur bei größeren Kontaktwinkeln und Volumina von der Kreisbogenform abweicht, sollten bei Kontaktwinkeln über 20° und bei Volumina über 1 µL andere Methoden verwendet werden.

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